„So kommt doch
alle zu mir,
die ihr euch abmüht
und belastet seid:
Ich will euch ausruhen lassen.


Nehmt meine Last auf euch und lernt von mir:
Ich brauche keine Gewalt,
und mein Herz ist nicht
auf Herrschaft aus.
So werdet ihr
für euer Leben
Ruhe finden.“

Mt 11, 28-29
Matthäus: „Jünger Jesu“ (hebr. מתתיהו, Matitjahu = "Geschenk JHWHs")
Er gilt in der christlichen Tradition als Verfasser des Matthäusevangeliums.


Aus: „Bibel in gerechter Sprache“
Ulrike Bail, Marlene & Frank Crüsemann, Erhard Domay, Jürgen Ebach,
Claudia Janssen, Hanne Köhler, Helga Kuhlmann,
Martin Leutzsch, Luise Schrottroff (Hrsg.)
GÜTERSLOHER VERLAG 3.Auflage 2007



Das Evangelium nach Matthäus
www.bibel-in-gerechter-sprache.de/

Kapitel 11, 25-30

25 Es war zu dieser Zeit, dass Jesus Gott antwortete und bekannte: „Ich singe dir Loblieder, Gott, Vater und Mutter für mich und mächtig im Himmel
und auf der Erde! Ich singe davon, dass du das vor den Weisen und Gebildeten verborgen und es für die einfachen Menschen aufgedeckt hast.
26Ja, mein Gott, denn so hast du es gewollt. 27 Du hast mir alles mitgeteilt. Niemand kennt mich als dein Kind so wie du, väterlich und mütterlich.
Niemand kennt dich so väterlich und mütterlich wie ich als dein Kind, und wie alle Geschwister, die ich darüber aufkläre.


28 So kommt doch alle zu mir, die ihr euch abmüht und belastet seid: Ich will euch ausruhen lassen.
29 Nehmt meine Last auf euch und lernt von mir: Ich brauche keine Gewalt, und mein Herz ist nicht auf Herrschaft aus. So werdet ihr für euer Leben Ruhe finden.

30
Denn meine Weisungen unterdrücken nicht, und meine Last ist leicht.“

Quelle: „Bibel in gerechter Sprache“ Ulrike Bail, Marlene & Frank Crüsemann, Erhard Domay, Jürgen Ebach, Claudia Janssen, Hanne Köhler, Helga Kuhlmann, Martin Leutzsch, Luise Schrottroff (Hrsg.) GÜTERSLOHER VERLAG 3.Auflage 2007 (2006)


Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 11, 25-30
www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mt1.html

Der Dank Jesu an den Vater
Mt 11,25 In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.
Mt 11,26 Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Mt 11,27 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.


Vom leichten Joch Jesu

Mt 11,28 Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Mt 11,29
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.
Mt 11,30 Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.


Das Evangelium nach Matthäus
ist das erste Buch des Neuen Testaments der christlichen Bibel, eines der vier kanonischen Evangelien (Evangelium nach Matthäus, Markus, Lukas, und Johannes im Neuen Testament der christlichen Bibel). Es wird zusammen mit dem Markusevangelium und dem Lukasevangelium zu den synoptischen Evangelien gezählt [von griech. syn-opsis, zusammenschauen, gemeinsam schauen, bzw. syn-optikos, zusammen-das Sehen betreffend]. Der Ausdruck synoptisch rührt daher, dass diese drei Evangelien untereinander in recht hohem Maße übereinstimmen, in Aufbau und Inhalt ähnlich sind und man zu Vergleichszwecken früh ähnliche Abschnitte verschiedener Evangelien in Spalten nebeneinander geschrieben hat; Bücher mit diesem Zweck heißen Synopsen.

Aufgrund der traditionellen Gleichsetzung des Evangelisten mit dem Apostel sind die beiden sowohl in der Kunst als auch in den christlichen Mythen eine Person.

Der Jünger Matthäus ist der Sohn des Alphäus. Er war von Beruf Zöllner (in Kafarnaum) und wurde von Jesus in den Kreis der zwölf Apostel berufen (Mt 9,9 und 10,3).

Im Markus- und Lukasevangelium findet er jedoch keine Erwähnung (vgl. Mk 2,13-17; Lk 5,27-32).
Möglicherweise ist mit dem Apostel Matthäus und dem Apostel Levi ein und dieselbe Person gemeint.


In der Apostelgeschichte wird er lediglich einmal erwähnt (Apg. 1,13), jedoch über sein weiteres Wirken wird nichts mehr berichtet.
Auch die neutestamentlichen Briefe geben darüber keinen Aufschluss.

Matthäus wird sowohl in der Ost- als auch Westkirche als geflügelter Mensch dargestellt.

Meistens wird er im Zusammenhang mit den drei anderen Evangelisten (Markus, Lukas, Johannes) abgebildet, denen allen eine bestimmte symbolische Darstellung zugeordnet ist.

Matthäus ist der Engel. Markus ist der Löwe. Lukas ist der Stier. Johannes ist der Adler.

Was die Entstehungszeiten der neutestamentlichen Evangelien angeht, sind die Vermutungen unterschiedlich.
In der folgenden Tabelle finden sich einige Datierungsversuche des 19. und
20. Jahrhunderts:

Evangelium/font

Adolf von Harnack
(1851-1930)

Encyclopædia Britannica
(1899-1903)

John A. T. Robinson
(1919-1983)

Werner Georg Kümmel
(1905-1995)

Heute an theol.
Fakultätengelehrt

Matthäus

70 - 75 n. Chr.

100 - 133 n. Chr.

40 - 60+ n. Chr.

80 - 100 n. Chr.

80 - 90 n. Chr.

Markus

65 - 70 n. Chr.

70+ n. Chr.

45 - 60 n. Chr.

ca. 70 n. Chr.

ca. 65 n. Chr.

Lukas

79 - 93 n. Chr.

ca. 100 n. Chr.

57 - 60+ n. Chr.

70 - 90 n. Chr.

80 - 90 n. Chr.

Johannes

80 - 110 n. Chr.

ca 100 n. Chr.

40 - 65+ n. Chr.

90 - 100 n. Chr.

110 - 120 n. Chr.


Aus: http://de.wikipedia.org