Die Krebs Mafia
Intrigen und Millionengeschäfte
mit einer Krankheit

FISCHER 1983


Dr. med. Christian Bachmann
(b.1948)
Studium d. Medizin u. Biologie,
Schweizer Wissenschaftsjournalist, Redakteur, Lektor


"Die Schulmedizin
fordert vom Krebspatienten
,


dass er seine körperlichen und seelischen Bedürfnisse
den "medizinischen Erfordernissen" unterordnet,

dass er sich pflichtbewusst operieren und bestrahlen lässt,

dass er sich aus Nebenwirkungen nichts macht und

die Anweisungen der Ärzte und Krankenschwestern
widerspruchslos befolgt."
[ebenda: Seite 240]

"Nur wenn der Patient,
um mit Grossarth Maticek [1] zu sprechen,
sich "vernunftorientiert" und "harmonisierend" verhält

und die Äußerung seiner Bedürfnisse,
zum Beispiel Feindseligkeit, unterdrückt,

kann er in der Welt des Krankenhauses überleben."
[ebenda: Seite 242]


[1]
Dr.med. Dr.phil.Ronald Grossarth Maticek (b. 1940 Budapest): Er studierte Soziologie, Psychopathologie, Kriminologie und Medizin
an den Universitäten von Heidelberg bzw. Belgrad. Er arbeitete eng mit Hans Jürgen Eysenck (1916 - 1997, britischer Persönlichkeits-
Psychologe deutscher Herkunft) zusammen. Von 1990 bis 2006 war Grossarth-Maticek Direktor des Instituts für präventive Medizin,
Politische, Wirtschafts- und Gesundheitspsychologie in Heidelberg. Seit 2007 ist er Direktor des zwischenstaatlichen Programmes
des European Center for Peace and Development (ECPD) für multidisziplinäre Studien.
www.grossarth-maticek.de/




Was nicht sein darf, kann nicht sein
Aus: III. Kapitel: „Das Establishment“ Unterkapitel: „Was nicht sein darf, kann nicht sein“ Seite 81-88

"Alle Krebsbehandlungsmethoden, die von der Schulmedizin abgelehnt werden, haben zwei gemeinsame Eigenschaften: Sie sind ungiftig oder nur sehr wenig giftig, und sind relativ billig.

Dies gilt zum Beispiel für die Diätbehandlung, die von Bircher-Benner [Max Otto B-B. 1867-1939 Zürich, Arzt], Gerson [Max G., 1881-1959, Arzt, USA] und Zabel [Prof. Werner Z., Internist, Krebsspezialist, Augenarzt, 1884-1978] und vielen anderen entwickelt wurde.

Es gibt zahlreiche Gründe, die für eine Wirksamkeit von Diät [Ernährungs- u. Lebensweise] gegen Krebs sprechen. Doch offiziell ist dass alles „wissenschaftlich nicht gesichert“.

Die Anthroposophen [Gründer Dr. Rudolf Steiner, 1861-1925 Dornach / CH, Philosoph und Maria Ita Wegman, 1876-1943 Arlesheim/CH, Ärztin] entwickelten aus der Mistel verschiedene Präparate gegen Krebs, die nicht nur unschädlich, sondern in zahlreichen klinischen Studien an vielen Tumorarten erprobt sind.

Die Ergebnisse dieser Studien werden offiziell nicht anerkannt. Dringt trotzdem einmal eine kurze Meldung darüber in ein ärztliches Standesblatt, gibt es unter den Professoren einen Riesenwirbel.


Der ostdeutsche Physiker und Arzt Manfred von Ardenne [ war kein Arzt!, M. Baron v. A., 1907-97, Physiker, über 600 angemeldete Patente] entwickelte eine [Sauerstoff-] „Mehrschritt-Therapie, bei der die Krebszellen zuerst durch Überwärmung und Übersäuerung geschädigt und dann durch Sauerstoff und Medikamente beeinflusst werden.


Von Ardenne, der international einen ausgezeichneten Ruf genießt, wird in der Bundesrepublik Deutschland fast völlig boykottiert.


Als Professor Schostok [Paul Sch., (1914-2011), Chirurg, Anästhesist] 1972 die Mehrschritt-Therapie am Städtischen Krankenhaus Friedrichshafen erproben wollte, protestierte ein Mitarbeiter der Krebsforschungszentrums Heidelberg in einem offenen Brief sogar beim Friedrichshafener Stadtrat gegen die „Unverantwortlichkeit solcher Versuche“.

Über die Art der schulmedizinischen Argumentation gibt vielleicht am besten ein kleine Szene Aufschluss, die sich zwischen einem Arzt, der nach der Ardenne-Methode arbeitet, und einem bekannten Chemotherapiepapst abspielte.

Arzt
beim Drink: „Was halten sie von der Ardenne-Forschung über eine neue, nicht toxische Krebstherapie?

Professor:
„Gar nichts“


Arzt:
„Wieso? Haben sie die Forschungen, die seit 1964 laufen, überprüft?“

Professor: „Nein, hören Sie, dazu bräuchte ich ja zehn Jahre.“

Arzt: „Sie können doch nicht negativ über etwas urteilen, was Sie nicht kennen. Das war früher, als ich unter Professoren studierte, nicht üblich.“

Professor:Ja, wissen Sie denn nicht, dass von Ardenne nur Physiker ist?

Arzt: „Wissen Sie denn nicht, dass Albert Einstein auch nur Physiker war?“

Der
Professor, blass vor Wut, rennt hinweg, seinen Cognac verschüttend.

In den Vereinigten Staaten entwickelten um die Jahrhundertwende William B. Coley [1862-1937, Orthopäde, Krebsforscher, „Fiebertherapie“, „Coleys toxin“] und später Robert E. Lincoln [†1954] Präparate aus Bakterien. Coleys Versuche wurden nicht ernst genommen, Lincolns Arbeiten wurden von den wissenschaftlichen Zeitschriften zurückgewiesen. Lincoln selber wurde aus der Ärztegesellschaft ausgeschlossen, und seine Untersuchungen wurden offiziell „wiederholt“ und erbrachten „keinen Hinweis“ auf eine Wirksamkeit seiner Therapie.

Ähnlich erging es Dr. William Koch [Prof. W. Frederick K., „Molekulartherapie“, Ph.D, M.D., 1885-1967, USA; Buch: „Das Überleben bei Krebskrankheit und Viruskrankheiten – Das Schlüsselprinzip ihrer Heilbarkeit – Eine Einführung in die Therapie mit Carbonylgruppen (-C=O) und Freien Radikalen“ Haug 1966], der eine interne Behandlungsmethode entwickelt hatte, die die Zelloxydation steigern sollte. Seine Methode schloss auch Diät ein. Koch wurde 1942 und 1946 von der amerikanischen Nahrungs- und Arzneimittelbehörde [FDA] gerichtlich verfolgt. Ärzte, die seine Therapie anwandten, wurden aus ihren Standesorganisationen ausgestoßen.

Der polnische Arzt Dr. Stanislaw Burzynski [b.1943, www. burzynskiclinic.com] isolierte in den siebziger Jahren [20.Jhd.] in den USA aus dem Urin eine Substanz, die er „Antineoplaston“ nannte.

Sie [Antneoplaston] scheint die bemerkenswerte Eigenschaft zu haben, Krebszellen in normale Zellen zurückzuverwandeln. Urin gilt seit zweitausend Jahren als Volksmedizin gegen Krebs und wird auch heute noch verwendet. Giftige Nebenwirkungen treten dabei nicht auf. Als Burzynski jedoch nach ersten positiven Zellkultur- und Tierversuchen mit der klinischen Erprobung beginnen wollte, wurde ihm weitere Unterstützung verweigert.

In München wurde 1961 der Krebsarzt Dr. Josef Issels [1907-1998 Kalifornien, Arzt, Ringbergklinik Tegernsee, „Interne Krebstherapie"] des Betrugs und der fahrlässigen Tötung angeklagt. Issels hatte in seiner Klinik Patienten behandelt, die von der Schulmedizin aufgegeben waren, und zwar mit einer Kombination verschiedener „interner“, meist ungiftiger Methoden. Von beiden Anklagepunkten wurde er später [1964] freigesprochen, aber seine Arbeit wurde vom „Establishment“ weiter bekämpft.

Siehe dazu ZITATE: Josef Issels: Ganzheitliche Krebstherapie >>>

Die Aufzählung könnte fortgesetzt werden mit Namen wie Coffey [Donald C. Ph.D, USA], Grossarth [Ronald G.-Maticek, b.1940],
Hoxsey [Harry H., „Kräutertinktur“, 1901-1974], Ivy, Krebs, Popp [Fritz Albert P., deutscher Biophysiker, b. 1938], Reich [Wilhelm R., Psychiater, Soziologe, Erfinder, Orgontherapie, 1897-1957], Revici [Emanuel R., Arzt, „FS und Sterole“, Institute for Applied Biology, 1896 Rumänien-1998 USA], Vester [Frederic V., Biochemiker, Umweltexperte, 1925-2003] usw. Einige von ihnen werden in späteren Kapiteln dieses Buches noch auftauchen.

Wie schon erwähnt, zielen ihre Forschungsprojekte und Methoden auf eine Behandlung, die weit weniger aggressiv als die herkömmliche Chemotherapie oder Strahlenbehandlung und vergleichsweise billig ist.

Dies könnte nicht nur gemeinsame Eigenschaft sein, sondern der eigentliche Grund, warum sie vom Establishment abgelehnt werden.

Die heute praktizierte Krebsforschung und Krebsmedizin ist eine riesige Industrie, in der Milliarden investiert sind und Hunderte von Millionen jährlich um gesetzt werden.

Deshalb dürfen zwei Dinge auf keinen Fall wahr sein:
dass das alles seit Jahrzehnten keine Fortschritte mehr gebracht hat und
dass man mit weniger Aufwand bessere Erfolge erzielen könnte.


Jedes unscheinbare Präparat, das nicht billig, sondern zudem noch unschädlich ist und gegen Krebs wirkt, ist eine subversive Gefahr für das Establishment.

Kein Patient wäre mehr bereit, die giftigen Zytostatika zu schlucken, wenn er wüsste, dass er den gleichen Effekt auch mit einem ungiftigen Präparat haben könnte.

Und in der Tat ist dies das Motiv einer steigenden Zahl von Patienten, die – von der Erfolglosigkeit der klassischen Verfahren enttäuscht – zu Naturheilmethoden drängen. Zudem würde dann die ungeheuerliche Erkenntnis dämmern, dass der ganze Riesenaufwand umsonst gewesen ist.

Die Aggression, mit der die Schulmedizin gegen den Krebs vorgeht, lässt sich nur dann rechtfertigen, wenn man beweisen kann, dass es anders nicht geht.

Die Weichen wurden zu einer Zeit gestellt, als man mit aggressiven Methoden zunächst erstaunliche Erfolge erzielte. Krebsgeschwülste schmolzen dahin [Remission/Tumormasseverkleinerung ist nicht gleich Heilung!], wenn man sie mit Röntgenstrahlen beschoss. Über die schädlichen Auswirkungen der Röntgenstrahlen wusste man damals noch nicht genau Bescheid. Hätte man es gewusst, wäre man vielleicht nicht so forsch in diese Richtung weitergegangen.

Als sich die Strahlentherapie erst einmal etabliert hatte, mit Lehrstühlen an der Spitze und einer ganzen Zulieferindustrie an der Basis, da war es zu spät für die Erkenntnis, dass Bestrahlung keine sehr erfolgreiche Methode der Krebsbekämpfung sein konnte.

Es galt nun bereits als unumstößliches Dogma, dass man gegen Krebs nicht nur scharfes Geschütz auffahren dürfe, sondern sogar müsse.

Schon bevor im Zweiten Weltkrieg die Chemotherapie entdeckt wurde, gab es also eine starke Interessensgruppe gegen unschädliche Krebsbehandlungsmethoden.

Zwar arbeitete die Zeit für die unschädlichen Methoden.
Immer deutlicher wurde nämlich, dass der Krebs eine Erkrankung des Gesamtorganismus ist, und die Erkenntnisse mehrten sich, dass das Immunsystem bei der Abwehr gegen Krebs eine wichtige Rolle spielt. Heute wird dies kaum mehr bestritten, und die Immunologie nimmt in der modernen Krebsforschung einen wichtigen Platz ein.


Siehe dazu ZITATE:
Julius Hackethal: Die Krebskrankheit
>>>
Josef Issels: Ganzheitliche Krebstherapie >>>

Bernie Siegel: Krebs - Denken - Fühlen - Essen >>>
Volker Fintelmann: Lüge und Illusion >>>
INFOS: Rat suchen - Illusion der Gewissheit
>>>


Doch noch immer gilt alles Interesse ausschließlich den Krebszellen.
Man sucht nach Tumor-Antigenen, das heißt nach den „Achillesfersen“ der Krebszellen, die man mit bestimmten Impfstoffen treffen könnte. Die Erfolge sind bisher minimal.

Die schulmedizinischen Krebs-Immunologen weigern sich standhaft, die Erfolge der Außenseitermethoden ernst zu nehmen. Statt dessen machen sie mit der Chemotherapie
gemeinsame Sache in der Bekämpfung von Krebszellen.

Obwohl man nicht mehr leugnen kann, dass Krebs eine Gesamterkrankung ist, gibt es in der Schulmedizin praktisch keine Schritte in Richtung einer Gesamttherapie.

Sie gilt als unwissenschaftlich, auch bei den Immunologen. Dass die schulmäßige Krebs-Immunologie gewisse – vielleicht sogar die zentralen – Aspekte ausklammert, kann nur noch politische Gründe haben. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt es als absolut unwissenschaftlich, Krebs und Immunsystem in einem Atemzug zu erwähnen.

Wenn sich die Immunologie etablieren konnte, dann nur dadurch, dass sie die übrigen Gebiete sorgfältig respektierte. Immunologie an einem Krebsforschungszentrum Heidelberg [www.dkfz.de/de/index.html], mit seinem nahezu Hundert-Millionen-Budget hauptsächlich für Strahlen- und Chemotherapie, wäre auf andere Weise nicht denkbar.

Es gibt noch weitere Argumente dafür, dass die unschädlichen Methoden nicht deshalb abgelehnt werden, weil sie unwirksam sind, sondern weil sie das Establishment gefährden.

Es ist zum Beispiel erstaunlich, dass sie nicht zusammen mit Strahlen- und Chemotherapie erprobt werden, obwohl es viele Hinweise gibt, dass dadurch die Nebenwirkungen reduziert werden könnten. Tatsächlich gibt es keinen Grund, das nicht zu tun; Bestrahlung, Chemotherapie, Immuntherapie und Ganzheitstherapie schließen einander ja nicht aus. Im Gegenteil: je vielseitiger man den Krebs angreift, desto größer müsste eigentlich die Erfolgschance sein.

Warum wird dieser viel versprechende Ansatz nicht verfolgt?

Man kann nur vermuten, dass hinter dieser Haltung die Angst steckt, die unschädlichen Mittel auf Ganzheitsbasis könnten auch ohne Bestrahlung und Chemotherapie wirken oder dies in den meisten Fällen auf ein Minimum beschränken.

Interessant ist, dass ausgerechnet Dr. Issels [ Dr. med. Josef. Issels, Arzt, Ringbergklinik Tegernsee, „Interne Krebstherapie“, 1907-1998 Kalifornien], der sich nicht auf „Außenseitermethoden“ festlegte, sondern diese mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie kombinierte und damit bei unheilbaren Patienten Erfolge erzielte, von der Schulmedizin am heftigsten angegriffen wurde. Josef Issels: Ganzheitliche Krebstherapie >>>

Das immer wiederkehrende Argument der Schulmediziner lautet, die Wirksamkeit der internen Ganzheitsmethoden gegen Krebs sei nicht in „kontrollierten klinischen Versuchen“ nachgewiesen.
[In einer kontrollierten klinischen Studie wird die therapeutische Wirksamkeit einer Ernährungs- (diätetischen) Änderung oder eines Medikaments im Vergleich zur Standardtherapie oder Placebo geprüft.] Siehe ZITATE: Bernie Siegel: Krebs - Denken - Fühlen - Essen >>>   Siehe INFOS: Statistik Glossar & Allerlei >>>

Wie unsinnig dieses Argument ist, zeigt sich darin, dass man mit sämtlichen Krebsbehandlungen sofort aufhören müsste, wenn man es auf alle Gebiete der Krebsmedizin anwenden würde.

Weder die Operation noch die Bestrahlung wurde je in einem kontrollierten klinischen Versuch auf ihre Wirksamkeit getestet.
Es gibt sogar gute und bereits ausführlich erwähnte Gründe, an ihrer Wirksamkeit zu zweifeln.

Die Krebstherapie ist ein Musterbeispiel, dass eine privilegierte Theorie
aus irrationalem Grund in den Status eines anerkannten Standes
der Wissenschaft gestellt wurde


schreibt Privatdozent Gerhard Kienle [1923-1983, Neurologe, Anthroposoph, Wissenschaftstheoretiker] und weist daraufhin, dass jene, die nur Behandlungsmethoden mit „nachgewiesener Wirksamkeit“ gelten lassen wollen, konsequenterweise auch darauf verzichten müssten, Hustensaft zu geben, oder man hätte seinerzeit, als die Antibiotika aufkamen, diese neuen Medikamente „mangels klinischer Studien“ ablehnen müssen.
Zitate: Gerhard Kienle: Wenn also von jemandem >>>

Das Argument der kontrollierten klinischen Versuche lässt sich nur dann verstehen, wenn man berücksichtigt, woher es kommt: von den Vertretern der Chemotherapie. Sie testen ihre Präparate schon seit Jahren mit solchen Studien, wobei oft herauskommt, dass die Wirkung minimal ist.
Zitate: Volker Fintelmann: Lüge und Illusion >>>


Chemotherapie ist in den wenigsten Fällen die alleinige Behandlung, sondern ergänzt die Operation und Bestrahlung. Oft wird sie in Fällen verabreicht, in denen Operation und Bestrahlung nicht gewirkt haben, also bei fortgeschrittenen Stadien. Chemotherapie wird überall dort verwendet, wo sich auch eine Allgemeintherapie aufdrängt. Wenn man davon ausgeht, dass die Interessen der Chemotherapeuten und der Ganzheitsmediziner unvereinbar sind – und sie sind es offenbar -, dann herrscht eine Konkurrenzsituation. Also greifen die Chemotherapeuten eben nach dem einzigen verfügbaren Argument: Wir haben kontrollierte klinische Studien gemacht, ihr nicht.“ [In einer kontrollierten klinischen Studie wird die therapeutische Wirksamkeit einer Ernährungs- (diätetischen) Änderung oder eines Medikaments im Vergleich zur Standardtherapie oder Placebo geprüft.] Siehe INFOS: Statistik Glossar & Allerlei >>>

Dass dafür nicht wissenschaftliche Gründe, sondern solche der Interessenspolitik eine Rolle spielen, wird vollends klar, wenn man sich überlegt, wie die zu testenden Substanzen ausgewählt werden.


Es hat ja keinen Sinn, etwas zu testen, von dem man bereits weiß, dass es wirkt. Man testet also Substanzen, von denen man vermutet, dass sie wirken könnten.

Es ist bezeichnend, um nicht zu sagen beschämend, dass die Vertreter der Schulmedizin es nicht für nötig halten, unschädliche Substanzen, von denen feststeht, dass sie zumindest „vermutlich“ wirken, für einen ernsthaften Test in Betracht zu ziehen. Dass sie dies nicht tun oder es geradezu darauf anlegen, mit einem einzigen negativen Befund alle früheren positiven Ergebnisse für nichtig zu erklären, zeigt besser als alles andere, wie wenig ihnen daran liegt, die Wirksamkeit ungiftiger Substanzen zu überprüfen.

Im Interesse der Patienten müssten sie dies tun, denn als Maß für den Nutzeffekt eines Medikaments gilt die sogenannte therapeutische Breite. Sie gibt an, wievielmal höher die Dosis sein muss, um ein Versuchstier zu töten, verglichen mit der Dosis, die für eine Besserung oder Heilung erforderlich ist.

Für Zytostatika ist diese Spanne sehr eng.

Bei unschädlichen Präparaten, zum Beispiel Mistel- oder Enzympräparaten, ist sie um ein Mehrfaches breiter. Auch wenn ein solches Präparat weniger wirksam ist als ein Zytostatikum, ist sein eigentlicher Nutzeffekt dennoch größer. Durch eine Kombination verschiedener solcher Präparate, wenn nötig auch zusammen mit Zytostatika, könnte man ihre Wirksamkeit und ihren Nutzeffekt noch steigern.

Die Frage der therapeutischen Breite scheint nur dann aktuell zu sein, wenn es darum geht, wirksamere Zytostatika zu entwickeln. In der Diskussion um alternative Methoden taucht sie niemals auf.

Das lässt nur einen Schluss zu:
Die wirklich orthodoxen Schulmediziner kümmern sich mehr um ihre eigenen Interessen als um das Wohl ihrer Patienten. Sie können sich dabei nicht einmal auf eine Mehrheit innerhalb der Ärzteschaft berufen.

In drei sorgfältigen und umfangreichen Erhebungen stellte ein Mediziner fest, dass
nicht weniger als 70 Prozent der niedergelassenen Ärzte auch wissenschaftlich nicht allgemein anerkannte Heilmethodenanwenden. Nur eine Minderheit mochte sich mit dem Alleinvertretungsanspruch der so genannten Schulmedizin identifizieren. (76 Gerhard Kienle: Was ist ein „wissenschaftlich allgemein anerkanntes Arzneimittel?“, Sonderdruck Verein für ein erweitertes Heilwesen e.V., Bad Liebenzell, S. 12)

Immerhin beginnen sich die Fronten seit einigen Jahren aufzuweichen.


So beschloss das deutsche Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit im Mai 1981 die Bildung einer speziellen Arbeitsgruppe, die sich mit „unkonventionellen Methoden der Krebsbekämpfung“ befassen soll. Diese Arbeitsgruppe konstituierte sich im Sommer 1981. Ihr gehören Vertreter verschiedener Fachdisziplinen der „Schulmedizin“ an, daneben aber auch Experten, die selbst Erfahrung in der Anwendung noch nicht von der Schulmedizin anerkannter Methoden haben.

Bei der konstituierenden Sitzung waren sich die Kommissionsteilnehmer einig, dass auch die unkonventionellen Krebsbekämpfungsmethoden eine Förderung verdienten. Die Vertreter der schulmedizinischen Seite legten Wert auf die Feststellung, dass auch die am Rande oder außerhalb der Schulmedizin liegenden Verfahren sich einer wissenschaftlich-kritischen Überprüfung ihrer Ergebnisse zu unterziehen hätten. Immerhin kam aber die Kommission zum Schluss, dass für die Kriterien, nach denen diese Überprüfung durchgeführt werden sollen, nicht die „sonst üblichen Maßstäbe“ herangezogen werden könnten. Allerdings müssten sich auch diese weit gefassten Kriterien noch innerhalb der Grenzen der naturwissenschaftlichen Gesetze befinden.

Ob es der „Kommission für unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung“ gelingen wird, die Ablehnungsfront der Schulmedizin zu durchbrechen, oder ob sie den harten Vertretern dieser Schulmedizin als Forum für einen weiteren Machtkampf dient, wird die Zukunft zeigen müssen. Zu mehr als für schwachen Optimismus ist vorderhand kein Anlass."



Anmerkung:
Von mir, Dr. med. Alois Dengg, hinzugefügte Erklärungen und Ergänzungen in eckigen Klammern:
[Erklärungen und Ergänzungen]


ZITATE:
Julius Hackethal: Die Krebskrankheit >>>
Josef Issels: Ganzheitliche Krebstherapie >>>

Bernie Siegel: Krebs - Denken - Fühlen - Essen >>>
Volker Fintelmann: Lüge und Illusion >>>
Christian Morgenstern: Die unmögliche Tatsache >>>

INFOS:
Rat suchen - Illusion der Gewissheit >>>

Meine "unvollständige" Literaturliste >>>